eckinger_belegschaftAnlässlich der Feier zum Firmenjubiläum möchten sich die Wirtsleut Georg und Heide bei allen Firmen, Freunden, Bekannten, Nachbarn, Stammtisch und natürlich der Familie für die Glückwünsche und Präsente sehr herzlich bedanken.

Herzlichen Dank auch an unsere engagierten und liebevollen Mitarbeiter die uns immer zur Seite stehen.

 

Zehn Jahre Eckinger Wirt in Ering

Eine Chronik von Rudolf Vierlinger (Quelle: Simbacher Anzeiger)
 
Wenngleich ein zehnjähriges Geschäftsjubiläum noch keine große Tradition aufzuweisen vermag, lohnt es sich doch, den Werdegang des Hauses in der Bahnhofstraße von Ering festzuhalten, ist doch damit zugleich ein Stück Eringer Heimatgeschichte verbunden.

Jedermann kennt ihn, den Eckinger Wirt und alle, gleich ob von Ering, Simbach, Mining oder den vielen Nachbarorten kehren gerne bei ihm ein. Während sich die Einheimischen zum geselligen Beisammensein oder bei Versammlungen und Festlichkeiten treffen, ist diese Wirtschaft für die anderen zu einem beliebten Ausflugslokal geworden, sei es für eine willkommene Rast bei einer Radtour oder auch um dort einen gemütlichen Nachmittag oder Abend zu verbringen.

Für Ering ist diese Gaststätte eine echte Bereicherung geworden. Die gemütliche Gaststube, der Saal, der schönbe Gastgarten und nicht zuletzt die gute Küche tragen dazu bei, daß sich innerhalb eines Jahrzehnts der Eckinger Wirt weit und breit einen wohlklingenden Namen verschafft hat.

Die Geschichte des Hauses, aber auch die Aufbauarbeit der Eheleute Georg und Heidemarie Eckinger soll mit nachfolgendem Beitrag festgehalten werden.
 
Erst Wohnhaus, dann Weißbierbrauerei

Hausansicht um 1910

Die Nachforschungen über den Ursprung des heutigen Hauses reichen zurück bis zum Jahr 1845. Vom Vermessungsamt Simbach wird das Grundstück unter Flurnummer 54 geführt, das Wohnhaus erhält die Hausnummer 86 1/2 . Im Jahre 1969 erscheint es erstmals unter Bahnhofstraße 11.

Im Jahre 1909 erscheinen zwei Besitzer, Weideneder Franz und Siebzehnrübel Johann Nepomuk. Letzterer war bisher Mühlgutsbesitzer in Rahmühle.

Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Simbach-Rotthalmünster-Pocking in den Jahren 1919 und 1914 wird der Wert des Hauses Siebzehnrübel angehoben, liegt es doch in unmittelbarer Nähe des damals neuen Bahnhofes von Ering.

Nach mehrmaliger Veränderung, Umbau und Verkauf von Grundstücksteilen erscheint im Jahr 1912 erstmals ein Gastlokal im Haus neben dem Bahnhof. Im Kataster ist es eingetragen als „Wohnhaus mit Weißbierbrauerei, Gastzimmer und Eiskeller“.

Hausansicht um 1920

Johann Nepomuk Siebzehnrübel erwirbt schließlich im Jahre 1913 durch Zukauf auch die zweite Hälfte des Anwesens. Er baut die Weißbierbrauerei noch weiter aus. Das Geschäft floriert.

Im Jahr 1922 brennt das obere Stockwerk ab. Siebzehnrübel baut es erneut auf und erweitert es mit dem Anbau von Zimmern.

 

 

 

Mehrmaliger Besitzerwechsel

Bis zum Jahr 1926 lässt sich der Name Siebzehnrübel auf dem Anwesen nachweisen, erst mit Johann Nepumuk, dann mit seiner Witwe Elisabeth. Jetzt erscheint Josef Ammer, Gastwirt und Pferdehändler, Ehemann von Elisabeth Siebzehnrübel in den Urkunden. Beim „Ammer Wirt“ heißt es nun in Ering. Er ist zugleich eine Art Bahnhofswirtschaft.

Wieder wechselte das Haus in andere Besitzverhältnisse. Jetzt erscheinen die Namen Bichlmaier Hannelore, Bichlmaier Gerlinde und Bichlmaier Egon in erbengemeinschaft, alle aus Windhag. Die Tochter Hannelore heiratet und heißt fortan Hamel.
 
Georg und Heidemarie Eckinger bauen Gaststätte

Im Jahre 1989 erwerben Georg und Heidemarie Eckinger aus Pildenau von der Erbengemeinschaft Bichlmaier das Anwesen in der Bahnhofstraße. Es ist nicht mehr im besten Zustand, so daß 

erst einmal viel Arbeit notwendig wird, um aus dem Haus wieder eine Gaststätte zu machen. Neun Monate lang arbeiten sie nur mit einem Bauarbeiter und viel Eigenleistung an der Renovierung. Am 17. November 1991 erfolgt die Eröffnung des heutigen Gasthauses „Eckinger Wirt“. Fertiggestellt ist zwar vorerst nur ein Gastraum und ein Nebenzimmer. Doch das Werk ist noch lange nicht vollendet.

Im Jahre 1993 erfolgt der Ausbau des früheren Stallgebäudes in einen Saal, in dem bis zu 100 Personen Platz finden können. Jetzt kann man auch noch größere Feierlichkeiten übernehmen. Ein Jahr später erfolgt der Ausbau von sechs Fremdenzimmern.

 

Schritt für Schritt erfolgt eine Erweiterung nach der anderen. Lagerräume entstehen, ein Recycling-Raum mit Waschküche wird eingerichtet und schließlich gelingt es 1998 auch noch, den von der Gemeinde Ering bisher nur gepachteten Parkplatz vor dem Gasthaus käuflich zu erwerben. Dort werden 1999 auch noch Carports erstellt. Eine im Jahre 2001 neugestaltete Hausfassade rundet die Renovierung und Modernisierung des Hauses ab, so daß heute an der nördlichen Ortseinfahrt von Ering ein Schmuckstück ins Auge sticht.

Zehn Jahre besteht nun der „Eckinger Wirt“ in Ering. Aus dem rund 160 Jahre bestehenden Gebäude hat das Ehepaar Eckinger ein schönes Gasthaus geschaffen, auf das nicht nur sie, sondern ganz Ering stolz sein kann. Es bietet Gastlichkeit für Jung und Alt - und alle kehren dort gerne ein.